LOSUNG DES TAGES

Einen Fremden sollst du nicht quälen. Denn ihr wisst, wie dem Fremden zumute ist, seid ihr doch selbst Fremde gewesen im Land Ägypten.

2. Mose 23,9

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„... „Ist das denn zu fassen? Dass Jesu verraten, verleugnet, verlassen wurde von seinen Freunden. Dass Jesus für schuldig befunden wurde. Dass er gekreuzigt wurde und starb. Dass da die Erde bebte. Ist das denn zu fassen? Dass drei Tage später, am Ostersonntag, die Erde schon wieder heftig bebt. Dass ein Engel das Grab öffnet und sich seelenruhig auf den Grabstein setzt und ..." 

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  Brief von Pfrin. Kathrin Fuchs

 

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,


der Sommer geht zu Ende. Wenn man am Berger Hang entlanggeht, duftet es nach reifem Obst. Insekten schwirren auf runtergefallene Pflaumen zu, und Vögel machen sich an die „Äppel“ heran.
Der Sommer war anders als in den vergangenen zwei Jahren. Diesmal gab es keine langen Hitzeperioden, es regnete sogar manchmal mehr, als uns lieb war. Die Natur hatte aber nach Wasser gelechzt, und das satte Grün der Pflanzen und Bäume sowie die Farbenfröhlichkeit der Blumen haben uns erfreut. So war es aber nicht in allen Teilen unseres Landes. Zu viel Wasser kam herunter in manchen Tälern und entfaltete grausame Kraft. Die Menschen in den betroffenen Gebieten werden sicher noch lange mit dem Wiederaufbau der Totalschäden beschäftigt sein.


Was ist Ihre Bilanz dieses Sommers? Immerhin war es der zweite mit Corona. Auch wenn sich viele Menschen vernünftigerweise dazu entschlossen haben, sich impfen zu lassen, so leben wir immer noch mit diversen Einschränkungen und haben zuweilen den Eindruck, doch alles nur „mit angezogener Handbremse“ zu machen. Hatten Sie trotzdem eine gute Sommerzeit?


„Bad Meingarten“ ist mehr in den Blick gekommen. Die nähere Umgebung zu erkunden, auch dies hat Erholung, Zeiten der Muße gebracht. Mir haben Menschen aus dieser Gemeinde erzählt, dass sie endlich Bücher gelesen haben, die schon lange „auf Halde“ gelegen hätten. Und ich weiß von Paaren, die diese Corona-Sommerzeit dazu genutzt haben, Entscheidungen zu treffen: zum Beispiel zu heiraten, auch wenn es nur ein kleines Fest dazu gab …

In dem so berühmten und beliebten Sommerlied vom Dichter Paul Gerhardt „Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit“ (es findet sich unter der Nummer 503 in unseren Evangelischen Gesangbüchern) kommt in der 13. und in der 14. Strophe zum Ausdruck, dass der Sommer noch eine weitere Dimension hat als Wetter oder Feiern. Die sommerlichen Sätze am Schluss des Liedes richten sich an Gott:
Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fleußt, dass ich dir stetig blühe; gib, dass der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat viel Glaubensfrüchte ziehe, viel Glaubensfrüchte ziehe.
Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir wird ein guter Baum, und lass mich Wurzel treiben. Verleihe, dass zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben, und Pflanze möge blieben.


Ich wünsche Ihnen, dass Sie getrost und gesegnet durch den Herbst und den nächsten Winter kommen!

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Pfarrerin Karola Wehmeier