LOSUNG DES TAGES

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Die Orgeln aus der Marburger Werkstatt von Gerald Woehl sind für ihren besonderen Klang berühmt. Das erste Instrument von ihm in unserer Landeskirche erklingt seit August 2012 in der Enkheimer Laurentiuskirche.

Es ist eine zeitgenössische Orgel, die sich auf keine konkreten historischen Vorbilder bezieht. Ihr Konzept speist sich vielmehr aus der lebenslangen Erfahrung Gerald Woehls im Umgang mit historischen Orgeln unterschiedlicher Epochen und Stile.

laurentiusorgel-neu

 

Er beschäftigte sich anfangs mit den Prinzipien der barocken Orgeln in Europa, nahm dann Anregungen des französisch-romantischen Orgelbaus von Aristide Cavaillé-Coll auf und schlug schließlich mit seiner "Bach-Orgel" in der Thomaskirche in Leipzig (Einweihung im Jahr 2000) einen Bogen zur Mitteldeutschen Orgelkunst. Gravität, Farbenreichtum und Klangfülle zeichnet die Laurentiusorgel mit ihren 23 klingenden Registern aus. Einige Pfeifen werden an verschiedenen Stellen raffiniert mehrfach genutzt, so dass das Instrument insgesamt 37 Registerzüge hat.

 

Orgelbaumeister Gerald Woehl selbst schreibt über das Instrument:

 

"Der Gedanke, ein Instrument für eine Klangkirche zu bauen, war von Anfang an faszinierend. Ein Klangwerk sollte es sein, dem sich weitere Klänge anschließen können – vor allem – das auch den Hörer in das Klangerlebnis mit einbeziehen kann. Die Wahl, das Instrument ebenerdig in den großzügigen Altarraum zu stellen, kam dem sehr entgegen. Hier können sich weitere Klanginstrumente, Musiker, Sänger und der Hörer selbst im großen Klangchor wiederfinden und eins werden in der Liturgie, Gottesdienst und Konzert.

Das relativ kleine Instrument – zierlich sieht es durch seine dem Raum entnommenen Proportionen aus – möchte neue Wege im Orgelbau gehen. Eingeflossen ist hier der Erfahrungsschatz aus dem langjährigen instrumentenbaulichen Fundus, gegründet in der Auseinandersetzung der Musik J.S.Bachs und derzeitiger Musik. Bach hat Musik geschrieben, die weit in die Zukunft reicht und immer wieder neu erschlossen werden kann. Ein Instrument für die Musik Bachs und die heutige Musik hat viele Gemeinsamkeiten – Gravität – Klarheit – Farbigkeit. Gravität ist die Basis des neuen Instrumentes in der Klangkirche in Bergen Enkheim. Sein Ton-Umfang reicht eine Oktave tiefer, als die menschliche Stimme singen kann – einem 32 Fuß, der im Pedal spielbar ist. In dieser Dimension gründet sich das Plenum im Manual – leuchtend und klar durch die gute Akustik im Raum. Zwei weitere Bass-Register stehen diesem Werk zur Verfügung, ein stiller, dunkler Bordun und ein gut hörbares, farbenreiches Fagott, sie verleihen dem Werk Gravität und Festlichkeit.

Das Besondere des Instrumentes sind die farbenreichen, sehr ausgeprägten Einzelstimmen. Hier finden sich sphärische Streicherklänge in vielen Schattierungen – poetische Flöten – eindringliche Töne eines Horns und Oboe und die klagende Stimme der Vox humana. All dies kann zudem in unterschiedlicher Lautstärke, veränderter Klangfarbe, von weit herkommend, nuancenreich gespielt werden.

Ein Klangwerk bedeutet mehr als das Herkömmliche - vor allem bei einer kleineren Orgel: bestimmende, rufende Glockentöne, die mit den Händen und Füßen angespielt werden können – eine Trommel, die besondere Akzente in der Musik setzen kann – und eine Winddrossel, die die Stimmen im Schwellwerk in neuzeitliche Klänge verwandeln kann. Das Klangspektrum dieser Pfeifen wird vielfältiger genützt – in Flageolet-Tönen – zu kaum hörbaren Tönen, um sich letztendlich in nichts aufzulösen.

Das Instrument Orgel kann heute mehr als das historisch überlieferte Instrument sein. Wie der Lobpreis der Kirche, muss auch die Orgel sich Neuem öffnen. Das Klangwerk in der Klangkirche in Bergen Enkheim ist eine Synthese von gewandelter, überlieferter europäischer Orgel-Kultur und der Erfahrung eigener Klänge. Sie sind eingebettet in einer modernen Technik und einem neuem Äußeren."

 

 

 

Disposition der Woehl-Orgel (2012, II/P/37)

 

 

I. Manual (Hauptwerk)

2. Manual (Oberwerk/Schwellwerk)

Pedal

Bordun

Principal

Gedackt

Viola da gamba

Flöte

Octave

Viole d'amour

Nasard

Octave

Terz

Mixtur 5fach

Fagott

Fagott

Glocken

 

Tremulant

 

 

16'

8'

8'

8'

8'

4'

4'

2'2/3

2'

1'3/5

2'

16'

8'

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

Lieblich Gedackt

Viola

Unda maris

Fugara

Flauto traverso

Piccolo

Horn

Oboe

Vox humana

Glocken

 

Tremulant

 

 

 

 

 

 

 

8'

8'

8'

4'

4'

2'

8'

8'

8'

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Groß Bordun 

Violon

Gedacktbaß

Octavbaß

Cello

Gedackt

Octave

Fagottbaß

Baßtrompete

Fagott

Cantus

Glocken

 

 

 

 

 

 

 

32'

16'

16'

8'

8'

8'

4'

16'

8'

8'

4'

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Koppeln

 

Nebenregister

 

Spielhilfen

 

I/16' Baß-Octavkoppel

II-I

II-I/16' Baß-Octavkoppel

II-I/4' Diskant-Octavkoppel

II/16' Baß-Octavkoppel

II/4' Diskant-Octavkoppel

I-P

II-P

II-P/4' Diskant-Octavkoppel

 

klassischer Wind an

(lebendiger Orgelwind)

 

Winddrossel II an

(Steuerung durch seperaten Schwelltritt)  

 

Walze an

 

Trommel

 

Handschweller für Registranten

 

mechanische Traktur

 

elektronische Registratur mit Setzerkombinationen

 

 

 

 

 

 

Bisher waren im Konzert zu erleben:

 

Klaus Bauermann (Frankfurt am Main), Bastian Baumann † (Bergen-Enkheim), Christian Baumann (Bad Vilbel), Katrin & Ralf Bibiella (Oppenheim), Prof. Hans Martin Corrinth (Karlsruhe-Durlach), Karin Dannenmeier (Schlüchtern), Michael Dierks (St. Gertrud, Stockholm), Prof. Hans-Ola Ericsson (Montreal, CA), Daniel Gárdonyi (Würzburg), Sascha André Heberling (Gelnhausen), Prof. Martin Lücker (Frankfurt am Main), Klaus-Uwe Ludwig (Wiesbaden), Christian Pfeifer (Wiesbaden), Felix Ponizy (Seligenstadt), Michael Riedel (Frankfurt am Main), Wolfgang Runkel (Bergen-Enkheim), Markus Rupprecht (Regensburg), Jorin Sandau (Darmstadt), Michael Schöch (Innsbruck, AT), Joachim Schreiber (Simmern), Jürgen Sonnentheil (Cuxhaven), Prof. Stefan Viegelahn (Frankfurt am Main), Fritz Walther (Hanau), Prof. Dr. Martin Weyer (Marburg), Prof. Carsten Wiebusch (Frankfurt am Main), Thomas Wilhelm (Bad Vilbel), Christian Zierenberg (Rotenburg a.d. Fulda)

 



Orgelpfeifen-Patenschaften


Für einzelne Pfeifen oder auch ganze Register kann man immer noch die Patenschaft übernehmen – für jeden Geldbeutel ist eine Pfeife dabei! Die Namen der Spender werden im Innern der Orgel verewigt – verborgen, aber doch für die Nachwelt dokumentiert. Pfeifenbestellungen sind über das Pfarramt II möglich. Auch Fragen dazu werden gerne beantwortet. Lassen Sie sich beraten:

 

Pfarrerin Karola Wehmeier ist zu erreichen unter 06109-35519 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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