LOSUNG DES TAGES

Noah tat alles, was ihm Gott gebot.

1. Mose 6,22

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Jeden Mittwoch im Advent sind alle herzlich eingeladen zum Singen alter und neuer Adventslieder, jeweils um 20:00 Uhr in der Kirche Bergen.

Zu hören sind außerdem Texte aus der Bibel.

Anschließend sind alle eingeladen, draußen bei Tee und Gesprächen zusammen zu stehen.

 

Es gilt die 3 G-Regel: Eingangskontrolle, Maskenpflicht, Abstandsregeln.

 

 

Liebe Gemeinde, Schwestern und Brüder im Herrn,

die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch, 24.  November 2021) während ihrer digitalen Herbsttagung einen Appell zur Corona-Schutzimpfung mit folgendem Wortlaut verabschiedet:

Impfung ist ein Ausdruck aktiver christlicher Nächstenliebe. 

Am Übergang zum Winter entwickelt sich die Pandemie in unserem Land mit einer besorgniserregenden Dynamik. Inzidenz, Hospitalisierungsrate und die Zahl der Todesfälle sind trotz aller bisherigen Maßnahmen auf hohem Niveau.  

Weithin besteht Sorge angesichts der zu erwartenden Entwicklung der kommenden Wochen. Deshalb sind Maßnahmen geboten, welche die Impfquote in der Bevölkerung deutlich er­höhen.  

In einer Pandemie betrifft die Entscheidung jedes Einzelnen das Wohl aller.  

Mit diesem Appell wendet sich die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an die Menschen in der Region: 

Wir wenden uns dankbar an diejenigen, die sich bereits haben impfen lassen – „Sie haben für sich selbst und für andere eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen.“ 

Wir wenden uns hoffnungsvoll an diejenigen, die trotz Bedenken nun eine Impfung erwägen – „Sie werden sich selbst und andere damit schützen, so gut es möglich ist. Nach 120 Millionen allein in Deutschland verabreichten Dosen verfügt die Medizin über alle notwendigen Erfahrungen, um über die sicheren Impfstoffe aufzuklären. Im Aufklärungs-gespräch wird auf Ihre Bedenken eingegangen und geklärt, ob eine Impfung für Ihre medizinische Situation angezeigt ist."  

Wir wenden uns an diejenigen, die bis jetzt dem weit überwiegenden Konsens der Wissenschaft widersprechen oder gar aktiv unwahre Inhalte über die Pandemie verbreiten - „Die Meinungsfreiheit schützt Ihre abweichende Haltung, aber alle Meinungen müssen sich vernunftbezogen prüfen lassen. Das rechtlich Erlaubte ist nicht identisch mit dem, was in dieser Situation aus Verantwortung geboten ist. Freiheit ist nicht nur die Freiheit der Lauten, sondern insbesondere die Freiheit der Schwachen.“  

Wir wenden uns auch an die politisch Verantwortlichen in unserem Land – "Aufgrund der Erfahrungen der letzten Zeit bitten wir Sie, die Möglichkeit einer Impfpflicht jetzt ernsthaft zu prüfen. Gleichzeitig gilt auch: Die Pandemie ist eine weltweite Herausforderung, daher muss der Zugang zu Impfstoffen weltweit sichergestellt werden.“

Wir wenden uns dankbar und erwartungsvoll an die Mitarbeitenden und Engagierten in Kirchengemeinden und kirchlichen Handlungsfeldern – „Bitte unterstützen Sie mit Ihrem Handeln, Ihrer Kreativität und Ihren Ressourcen alle Ansätze, die Impfungen fördern.“

 

Im Juni 2021 entstand die Idee, unsere trostlose Mauer bei den Garagen vom Pfarrhaus II zu verschönern.

 Lena Bergmann und ich trommelten ein paar Jugendliche zusammen, um dieser Idee eine Form zu geben. In einem ersten Treffen überlegten wir uns also, welche biblische Geschichte wir dort verewigen wollen. Es sollte etwas ausdruckstarkes und Willkommendes sein, denn jede Person, die dort entlangläuft, wird es sehen können. Aber es sollte auch unsere Note als Jugend der evangelischen Kirchengemeinde tragen.

 Als Ende Juni der Kirchenvorstand zustimmte, begannen wir mit der Vorbereitung der Mauer. Zuerst muss sie ordentlich gesäubert werden, das war klar.

Also Schritt 1: Säubern.  

Dann mussten wir sie mit einem Tiefengrund bestreichen (Schritt 2), bevor wir bei Schritt 3 die groben Löcher mit Reparaturspachtel stopften.

 

Für einen guten Halt wurde alles mit Fassadengrundierung bestrichen (Schritt 4) und wieder ein Tag trocknen lassen.

Erst bei Schritt 5 konnten wir endlich für Veränderung sorgen: Die Fassadenspachtel anbringen. Dies war Anfang September der Fall, da alle einzelnen Schritte Trocknungszeiten benötigten.

Schritt 6 war natürlich wieder eine Fassadengrundierung auflegen, damit auch alles lange hält. Dann war der Tag Anfang Oktober gekommen: Die Mauer mit der Hintergrundfarbe unseres späteren Bildes bemalen. (Es muss dazu gesagt werden, dass wir keine Hilfe von Fachpersonal hatten und uns lediglich an das 1x1 des Verputzens gehalten haben. Wir haben unser Bestes gegeben und finden schon jetzt, dass die Mauer stark aufgewertet wurde.)

 

 

Dies ist der aktuelle Stand.

Das Motiv und die Organisation stehen fest, jedoch spielen uns Ferienzeiten und die Wetterlage derzeit einen Strich durch die Rechnung. Seien Sie gespannt darauf, welche biblische Geschichte wir umsetzen wollen und vielleicht sehen Sie bei ihrem nächsten Spaziergang ja schon mehr. Fortsetzung folgt…

 Caroline Maier

(Teamerin und Kirchenvorsteherin)

Bildnachweis: alle Fotos: Caroline Maier

 

Liebe Kinder, liebe Eltern,

wir freuen uns über alle, die am diesjährigen Krippenspiel teilnehmen möchten.

Wir werden das Krippenspiel dieses Jahr vorproduzieren und am 24.12.2021 in der Berger Kirche abspielen. Der Gottesdienst wird in 2G stattfinden (mit den geltenden Ausnahmen für Kinder bis 12 Jahre).

Wenn Interesse besteht, bitten wir um Anmeldung an Anna Kneipp bis zum 07.11.2021 ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , 06109-21910 ). Die Probentermine werden wir zeitnah mitteilen und auch auf der Homepage veröffentlichen.

Bis bald,

Euer KiGo-Team

 

  

 

Liebe Schwestern und Brüder,

 

zum diesjährigen Reformationstag grüße ich Sie sehr herzlich. „Kirche beWegt“, haben wir den Reformprozess unserer Landeskirche überschrieben. Der Reformationstag lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie und wohin sich unsere Kirche bewegt.

 

Kirche wird bewegt

… vom heiligen Geist, durch dessen Wirken die Kirche gegründet ist und sich immer wieder erneuert hat. Mir ist es wichtig und tröstlich, dass nicht wir in den anstehenden Entscheidungen die Kirche retten oder erhalten. Gott selbst wirkt in ihr und mit ihr durch sein Wort. Als Menschen, die sich in den Dienst der Kirche gestellt haben und sie gemeinsam leiten und gestalten, ist es unsere Aufgabe, für dieses Wirken Gottes unter uns die Augen und die Ohren offen zu halten und ihm Raum zu geben.

 

Kirche bewegt sich

… hoffentlich ständig, denn das „semper reformanda“ ist der evangelischen Kirche quasi als Erbgut der Reformation in die DNA eingeschrieben. Aus diesem Erbe verstehen wir Kirche als einen Prozess, hin zu den Menschen, hinein in die sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse inmitten der vielfältigen Transformationsprozesse, in denen sich unsere Welt befindet.

Manchmal ist es mühsam, dass es nicht einfach mal gut ist mit Reformen und Veränderungen, dass immer wieder neu gesucht und gefragt werden muss, wie sich Kirche hier und heute gestalten und formieren kann, damit sie Menschen mit ihrer guten Botschaft erreicht, bewegt und begleiten kann. Doch Gott sagt: „Siehe, ich mache alles neu.“ (Apk 21,5) Gott kommt uns aus der Zukunft entgegen. Das ermutigt mich, auch Neues und Ungewisses auszuprobieren und darin Scheitern zu riskieren. Und so singen wir unverdrossen:

 

 

Kirche bewegt sich? Wirklich?

 

 

Kirche bewegt sich nicht, wenn

… wir uns nur mit uns selbst beschäftigen und ständig um uns und unsere Strukturen kreisen. Darum halte ich es für wichtig, dass wir uns als Kirche immer wieder auf unseren Auftrag besinnen: die Kommunikation des Evangeliums. Strukturen sind sekundär, sie folgen den Kommunikationsformen. Gerade jetzt, in der sich ausschleichenden Coronapandemie, geht es darum, aus den Diskursen um Hygieneregeln und „G´s“ wieder ins Gehen zu kommen, ins Hingehen und Hinschauen auf die, die von der Pandemie besonders gebeutelt sind.


 

Kirche bewegt sich, wenn

Das erleben wir im Moment bei den Veranstaltungen im Verständigungsprozess zum Auftrag der Kirche. Da hören wir voneinander, entdecken miteinander unsere Unterschiedlichkeit  und lassen uns durch die eine oder andere Idee inspirieren und bewegen. Die Vielfalt der Meinungen ist manchmal auch anstrengend. Aber sie ist für mich ein Kennzeichen von evangelischer Kirche in ihrer Pluralität. Sie hilft uns, lebendig und wachsam für die vielfältigen Kommunikationsgelegenheiten und sich wandelnden Bedürfnisse in unserer Gesellschaft zu bleiben. Es ist immer wieder ziemlich herausfordernd, Unterschiedlichkeit und Vielfalt nicht als Störung oder als überflüssige Rivalität zu bewerten, sondern als Impuls, ein umfassenderes Bild von Kirche zu entwickeln. In Gottes Haus sind viele Wohnungen, aber sie haben ein gemeinsames Fundament, das Wort Gottes.

 

Kirche bewegt uns, Sie und mich, wenn

… unsere ganz persönlichen Erfahrungen ins Spiel kommen. Es verbindet uns miteinander, dass Sie und ich solche Relevanzerfahrungen mit Kirche und ihrer Botschaft gemacht haben – sonst wären Sie nicht im Dienst dieser Kirche und würden diesen Brief nicht erhalten.
Der Reformationstag lädt ein, immer wieder darüber nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen, was diese Erfahrungen ausmacht, woher die Motivation zum Dienst kommt und wie sie lebendig bleibt und Nahrung erhält. Vielleicht ist das ein gutes Thema für die Gespräche nach einem Kooperationsraumgottesdienst am Reformationstag?

Ich erlebe Kirche als für mich persönlich relevant, wo ich mit anderen zusammen biblische Texte erkunde, besondere geistliche Orte entdecke und Menschen begegne, die ich in ihrem Glauben überzeugend erlebe. Und es berührt mich, dass ich in unserer Landeskirche, aber auch in der weltweiten Ökumene immer wieder solchen Menschen und Orten begegne, die mich spüren lassen, welche Relevanz unsere Botschaft hat, sei es bei der Bahnhofsmission, am Himmelsfels, im Jugendzentrum in Hanau oder bei der Ordinationsvorbereitung im Kloster Lippoldsberg, um ein paar Beispiele aus den letzten Wochen zu nennen.

 

Kirche bewegt,

das ist für mich Auftrag und Verheißung zugleich, es ist Horizont unserer Arbeit und unserer Hoffnung.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen gesegneten Reformationstag mit vielen bewegenden Erfahrungen!

 

Ihre

Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Einladung zur Gedenkveranstaltung am 9. November

Die für letztes Jahr vorgesehene gemeinsame Gedenkveranstaltung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden und der Initiative Stolpersteine wird dieses Jahr am Dienstag, dem 9. November, um 19 Uhr mit einer feierlichen Zeremonie zum Gedenken an die jüdischen Opfer beginnen. Sie findet auf dem Gelände des Kinder- und Familienhauses der Evangelischen Kirchengemeinde, Conrad-Weil-Gasse6, gegenüber dem Standort der ehemaligen Synagoge, statt.

Im Anschluss wird ab 19.30 im Evangelischen Gemeindezentrum Am Königshof die Germanistin und Historikerin Ursula Zierlinger eine bedeutende Frau im Widerstand gegen den Nationalsozialismus vorstellen:

 

Diese Datei wird unter der Creative-Commons-Lizenz „CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright“ zur Verfügung gestellt.

Elisabeth Schmitz – Selbst die Steine schreien                                                         

     „Eine Ausnahme von der Regel des Schweigens“[1]

 

In ihrer Rede zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Lebensleistung der Hanauerin Elisabeth Schmitz, die beispielhaften Mut bewies. Bereits 1935 verfasste sie eine Denkschrift, die sich in umfassender Darstellung und Analyse mit der systematischen Verfolgung der Juden auseinandersetzt. Erst 2004 konnte die Quellenlage mit einem Zufallsfund in den Nebenräumen der Johanneskirche in Hanau so gefestigt werden, dass eine gesicherte Wertung ihres Engagements möglich wurde.  

Ihre Schriften bieten einen tiefen Einblick in die katastrophale Geschichte des Verhältnisses zwischen Juden und Christen in Deutschland. Sogar in der „Bekennenden Kirche“ war das Eintreten für die entrechteten Juden nicht selbstverständlich, so dass die Veröffentlichung ihrer Denkschrift nicht gewagt wurde. Im persönlichen Risiko rettete Elisabeth Schmitz Leben von Verfolgten, im sogenannten Rettungswiderstand - eine eher vernachlässigte Form des Widerstands, der übrigens weitgehend von Frauen ihrer Sozialisation organisiert wurde.

Außer der bereits erwähnten Denkschrift gibt es Originalmanuskripte, in denen sich Schmitz nicht nur mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzt, sondern auch nach dem Krieg zum Umgang mit der Vergangenheit äußert. Sehr gründlich reflektiert sie die bereits in den fünfziger Jahren gestellte Frage: Was geht das uns heute an?

Im Vortrag wird ihre Vita beleuchtet, ihre Denk- und Handlungsweise vorgestellt und in Rezitationen aus ihren Schriften anschaulich dokumentiert.

 

Dieser Vortrag wird durch Rezitationen aus den Schriften von Elisabeth Schmitz und thematisch passenden poetischen Texten begleitet. Erland Schneck-Holze wird diesen Teil der Darbietung übernehmen. Er ist durch zahlreiche Auftritte und Schultheateraufführungen nicht nur im Raum Hanau ein Begriff. Für die musikalische Untermalung wird Martina Georgi-Eichhorst sorgen, die seit vielen Jahren in unserer Initiative mitwirkt.

 [1] Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: Bulletin Nr. 118-2 vom 10.11.2008

 

https://www.stolpersteine-bergen-frankfurt.de/veranstaltungen/htm